Mai und Beaflor

Mai und Beaflor
Mai und Beaflor,
 
mittelhochdeutscher, um 1270/80 entstandener Versroman eines unbekannten bairisch-österreichischen Dichters. Er berichtet im ersten Teil von den Leiden einer Königstochter, die der eigene Vater zu verführen sucht, im zweiten Teil von ihrer Verstoßung durch den Ehegatten. Mai und Beaflor ist die deutsche Version eines oft abgewandelten europäischen Erzählstoffes, der zum Motivkreis der unschuldig verfolgten und zuletzt in ihrer Unschuld erkannten Frau gehört (»Vita Offae primi«, 12. Jahrhundert; Philippe de Beaumanoir, »La manekine«, um 1270; »Historia del rey de Hungaria«, 14. Jahrhundert; J. Gower, »Confessio amantis«, um 1390; G. Chaucer, »The man of law's tale«, um 1387; Hans von Bühel, »Königstochter von Frankreich«, 1401; G. Basile, »La Penta Manomozza«, 1637).

Universal-Lexikon. 2012.

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